Wasserpreis für das Jahr 2019

Severočeská vodárenská společnost a. s. (SVS) legt den Wasserpreis für die Trinkwasser- und Abwassergebühr für das Jahr 2019 in der Höhe von 86,57 Kč je Kubikmeter ohne die 15% MwSt. fest. Die Einwohner in Nordböhmen bezahlen also für diese zwei Dienstleistungen nur um 0,9 % mehr gegenüber dem vorangegangenen Jahr. Die Lieferung von 1 000 Litern des qualitätsvollen Trinkwassers dem Endverbraucher bis in Wasserhahn und die folgende Ableitung des Abwassers zu seiner Beseitigung wird im Vergleich zum vorangegangenen Jahr bloß um 88 Heller mehr kosten. Der Anstieg des Wasserpreises bleibt also tief unter der Inflationsrate, welche sich um 2,3 % bewegt.

Der Grundparameter für die Preisfestsetzung ist ihr Verbrauch: je mehr Kubikmeter wird durch die Rohrleitung fließen, desto billiger kann der Preis pro ein Kubikmeter sein, denn die Kosten für das Betreiben und die Instandhaltung bleiben immer gleich, ob das Wasser durch die Leitung fließt oder nicht. Außer dem berücksichtigt der Wasserpreis auch eine ganze Reihe von weiteren Parametern, Kalkulationen und Prognosen, unter welche der Bedarf an die Erneuerung des wasserwirtschaftlichen Vermögens, die Inflationsrate, u. a. gehören.

Für die SVS besteht auch weiterhin die Priorität in der Vermögenserneuerung. Sämtliche Finanzmittel für derer Gewährung erhält die SVS ausschließlich durch die Einnahme der Wasser- und Abwassergebühr, und nur so kann man gewährleisten, damit die Trinkwasserversorgung nicht gefährdet wird und alles funktioniert. Dieser verantwortliche Zugang widerspiegelt sich im Wasserpreis, welches wahrhaft die realen Kosten, ausgegangen durch die Bedingungen in der Region, darstellt. Es ist im Unterschied von anderen Gesellschaften, wo die Erneuerung der Infrastruktur unterfinanziert ist, oder sogar verborgen aus öffentlichen Finanzmitteln subventioniert ist.

Das umfangreiche wasserwirtschaftliche System, angeschlossen an reiche Wasserquellen, bringt den Einwohnern im Nordböhmen eine ganze Reihe von Vorteilen. Die Trockenheit, welche im Jahre 2018 auf dem ganzen Gebiet der Tschechischen Republik herrschte, betraf keineswegs die nordböhmische Region in der Trinkwasserversorgung. Der große Vorteil der SVS besteht nämlich im gründlich durchgearbeiteten Distributionssystem mit ausreichenden Wasserressourcen und –quellen, womit sich auch mit einer extremen Trockenheit zu helfen weißt.

Der Wasserpreis erhöht sich minimal auch trotzdem, dass die SVS im Jahre 2019 mit höheren Investitionen in die Erneuerung und Reparaturen der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur rechnet. Ebenso die Kosten für die Belohnung der Angestellten in dem Betriebsbereich steigen durch die Ansprüche der Gewährleistung des ganzen Prozesses der Trinkwasserversorgung und der folgenden Abwasserbeseitigung.

Wasserpreis für 2019
 

Preis ohne MwSt.

(Kč/m3)

  Preis mit 15% MwSt.

(Kč/m3)

Trinkwasser (Trinkwassergebühr)

44,23

50,86

Abwasser (Abwassergebühr)

42,34

48,69

Wasserpreis gesamt

86,57

99,55

Der durchschnittliche Wasserverbrauch je Einwohner in der nordböhmischen Region beträgt 89 Liter pro Tag. Die Trinkwasserversorgung kommt also im Jahre 2019 einen Einwohner an die 4,53 Kronen pro Tag. Für die Abwasserbeseitigung bezahlt er täglich 4,33 Kronen.

Preis des Trinkwassers - übergegeben

Der Preis gilt in dem Fall, wenn es sich um die Lieferung des Trinkwassers in den öffentlichen Wasserleitungsnetz in der Verwaltung eines anderen Rechtssubjektes handelt, anders gesagt das übergegebenes Wasser in die Wasserleitung von Gemeinden oder Wasserleitungen anderer Verwalter und Inhaber an der Übergabestelle.

Dieser Preis beträgt 36,58 CZK/m3 ohne MwSt. und 42,07 CZK/m3 mit der MwSt.

Preis des Abwassers - übernommen

Der Preis gilt in dem Fall, wenn es sich um die Übernahme des Abwassers aus dem Kanalisationsnetz für den öffentlichen Bedarf in der Verwaltung eines anderen Rechtssubjektes handelt, anders gesagt das übernommene Wasser zur Abwasserbeseitigung von anderen Verwaltern und Inhabern an der Übernahmestelle.

Dieser Preis beträgt 36,41 CZK/m3 ohne MwSt. und 41,87 CZK/m3 mit der MwSt.

Auch bei diesen Preisen ist der solidarische Zugang angewendet, als der Preis für das übergegebene Wasser und der Preis für das übernommene Wasser auf den allen Übergabe- und Übernahmestellen gleich ist.

Häufig gestellte Fragen:

Warum ist das Wasser teuer?

Das Wasser in Tschechien ist auf keinem Fall teuer. Die Leute betrachten das Leitungswasser als absolute Selbstverständlichkeit. Versuchen wir jedoch zum Wasser als zu einem strategischen Rohstoff und einer beschränkten Naturressource beizutreten. Im Warenkorb der tschechischen Haushalte bilden die Kosten für Wasser den kleinsten Betrag aus allen Energien. Sie stellen ca. 1,6 % dar, derweil die Kosten für Gas 3,3 % und Kosten für Strom 4,8 %. Der Jahresaufwand für die Wasser- und Abwassergebühr pro Person betrug im Jahre 2016 laut des Tschechischen Statistischen Amtes den Betrag in der Höhe von 2 023 Kronen, was ungefähr die Hälfte der Kosten für Gas (4 199 Kronen) und ein Drittel der Kosten für Strom (6 032 Kronen) ist. Die Kosten für Wasser sind also paradox vergleichbar z. B. mit den Ausgaben für alkoholische Getränke (1 928 Kronen) oder Tabak (1 743 Kronen). Das Wasser kann man also in diesem Kontext auf keinem Fall als teuer betrachten.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch je Einwohner in der nordböhmischen Region beträgt 89 Liter pro Tag. Die Lieferung des Trinkwassers kommt uns an 4,53 Kronen pro Tag und für die Abwasserbeseitigung bezahlen wir täglich 4,33 Kronen. Im Vergleich mit anderen Ausgaben ist es jedenfalls nicht viel, besonders wenn wir bedenken, dass es uns aus dem Wasserhahn das qualitätsvolle Trinkwasser fließt, was vielmehr besser ist, als das Packungswasser in Geschäften gekauft.

Warum ist das Wasser in der nordböhmischen Region teureres als in anderen Teilen der Tschechischen Republik?

Im Rahmen der Tschechischen Republik finden wir teurere aber auch billigere Regionen, objektiv kann man jedoch den Wasserpreis zwischen den einzelnen Gebieten wegen unterschiedlichen Bedingungen nicht zu viel vergleichen. Die SVS ist die größte wasserwirtschaftliche Gesellschaft auf dem Gebiet der Tschechischen Republik, sie betreut über 1,1 Mil. Einwohner aus 458 Gemeinden, sie verwaltet mehr als 13 000 Km von Wasserleitungen und Kanalisationen, 200 Abwasserbeseitigungsanlagen, 1 000 Wasserbehälter und 60 Wasseraufbereitungsanlagen. Demgegenüber z. B. Prag betreut die gleiche Einwohnerzahl auf viel kleinerer Fläche einer Stadt, und braucht dazu unvergleichbar weniger Infrastruktur, und den Wasserpreis kann dadurch niedriger.

Der Wasserpreis in der nordböhmischen Region widerspiegelt die realen Kosten, verbunden mit seiner Produktion, Ableitung und Reinigung. SVS vererbte den wesentlichen Teil der Infrastruktur nach dem Jahre 1989 in einem vernachlässigten Zustand, und muss in die Erneuerung und Reparaturen Millionen Kronen investieren – bloß im J. 2018 ist es über 1,6 Milliarden Kronen. Falls es die Städte und Gemeinden nicht wollen, den Wasserpreis zu dotieren, muss es sich in dem Wasserpreis widerspiegeln. Wichtig ist es auch die Tatsache, dass der Wasserpreis solidarisch ist, also einheitlich für das ganze Bezugsgebiet der SVS. Die Einwohner wie aus Städten sowohl auch aus ländlichen Regionen bezahlen für das Wasser gleich, ohne die Unterschiede in realen Kosten zwischen einzelnen Orten zu berücksichtigen.

Wieviel behält sich die SVS aus dem Wasserpreis? Und wieviel verdient davon der Staat?

Der SVS als dem Eigentümer der Infrastruktur bleibt aus dem Wasserpreis bloße 35 % und sämtliche diese Mittel verwendet sie für Reinvestitionen in die Vermögenserneuerung. Aus 99 Kronen fürs Wasser gehen also in die Erneuerung etwa 43 Kronen, davon gibt die SVS 36 Kronen und 7 Kronen in der Form von Reparaturen gibt der Betreiber SčVK. Ungefähr 31 Kronen verbraucht die Betreibung, davon 13 Kronen die Löhne der Angestellten.

Mehr als ein Viertel des Wasserpreises stellen zurzeit die Gebühren und Abgaben dem Staat dar. Wenn man also pro ein Kubikmeter des Wassers 99 Kronen bezahlt, der Staat behält sich davon 25 Kronen in der Form von MwSt. und Gebühren. Bei dem gesamten jährlichen Verbrauch von 50 Mil. Kubikmeter Wasser sind es 1,25 Milliarden Kronen, die MwSt. davon stellt 650 Mil. Kronen dar. Der Staat kassiert aus dem Wasser also fast das gleiche Finanzvolumen, welches wir jährlich in die Erneuerung investieren.

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